Steckbrief: Dänisches Warmblut/Däne

Das Dänische Warmblut wird seit 1965 in Dänemark als Turnierpferd gezüchtet.

Herkunft:
Man könnte behaupten, dass das Dänische Warmblut einem Baukasten entstammt. Ausgesuchte Vertreter der Rassen mit den besten Eigenschaften, die ein Turnierpferd mitbringen muss, wurden in Dänemark kombiniert, bzw. wurden nach und nach eingekreuzt. Die Basis bildete ursprünglich eine Liaison aus Vollblütern und einer traditionellen skandinavischen Rasse, dem Frederiksborg. Vorteilhafter Körperbau und sportlicher Charakter wurden mit der Einkreuzung von Selle-Francais erreicht, Ausdauer mit Wielkopolski-Hengsten. Danach verfeinerte wiederum die Einkreuzung von Vollblütern Bewegungsabläufe sowie Geschwindigkeit und Mut. Der tatsächliche Erfolg dieser kontinuierlichen Weiterentwicklung der Rasse spricht für sich.

Aussehen:
Das Dänische Warmblut ist insgesamt muskulös und dabei gut proportioniert. Am auffälligsten sind die kräftigen, kurzen, stabilen Röhrbeine mit sauberen Gelenken, die auf ausgezeichneten, ebenen Hufen stehen. Meist erreichen die Tiere ein Stockmaß von 162 bis 168 Zentimetern. Am häufigsten kommen Braune vor, auch wenn alle Farben möglich sind. Die Schulter ist schräg und der Widerrist deutlich ausgeprägt. Rücken und Lende sind gut bemuskelt. Ein mittelgroßer, schön geformter Kopf beweist den Einfluss von Vollblütern bei der Zucht.

Charakter:
Der Däne zählt zu den besten Turnierpferden Europas. Beim Training und im Wettbewerb tragen der gute Charakter und unglaublicher Mut dazu bei.

Sportarten:
Die Stärken des Sport- und Reitpferds liegen im Springen, in der Dressur und der Vielseitigkeit. Der Däne beherrscht alle Grundgangarten ausgezeichnet. Erfolgreichster Vertreter seiner Rasse ist der Dänische Warmbluthengst „Matador“, der bei den Weltmeisterschaften1990 die erste Medaille überhaupt nach Finnland holte.
Selbstredend machen ihn das exzellente Exterieur und Interieur ebenso zu einem hervorragenden Freizeitpferd.

Steckbrief: Holländisches Warmblut

Das Holländische (oder auch Niederländische) Warmblut gehört zu den jüngsten Pferderassen Europas. Das Stammbuch gibt es erst seit 1958.

Herkunft:

Für das Ziel, ein edles, umgängliches und widerstandsfähiges Pferd zu züchten, wurden zwei recht verschiedenartige Typen, Groninger und Gelderländer, zwei alte holländische Rassen, gekreuzt. Der Groninger brachte dabei eine gewisse Schwere, Arbeitsbereitschaft und Robustheit mit, der Gelderländer die Leichtigkeit. Gezielt kreuzte man in den folgenden Jahren zunächst Vollblüter, dann französische und deutsche Warmbluthengste ein. Insgesamt werden bei der strengen Zucht nur ausgewählte Tiere, die sich in verschiedenen Prüfungen und als Reitpferde bewährt haben, eingesetzt.

Aussehen:

Erfolgreich umgesetzte Zuchtziele sind nach wie vor auch Schönheit und Eleganz. Die meisten Tiere haben einen ausgeprägten Widerrist mit einer Größe um 163 cm. Insgesamt ist der Körper eher kräftig mit starken Gliedmaßen sowie einer muskulösen Hinterhand, jedoch alles in allem etwas leichter im Typ als deutsche Warmblüter. Farblich ist alles erlaubt, oft sieht man Braune und Füchse.

Charakter:

In sportlicher Hinsicht gelten die Holländischen Warmblüter als lebhaft und selbstbewusst mit großem Arbeitseifer. Das Temperament ist oft von einer angenehmen, ruhigen Gutmütigkeit geprägt.

Sportarten:

Sportpferd für alle Disziplinen. Auch in der Freizeit als erstklassiges Reitpferd vielseitig verwendbar. Viele international erfolgreiche Springer und Dressurpferde sind Niederländer. Ein gerader und aufrechter Gang mit raumgreifenden Schritten ist typisch.

Steckbrief: Knabstrupper

Der Knabstrupper ist die nachweislich älteste Pferderasse Dänemarks. In der Periode des Barocks zählte das auffällige „Pippi Langstrumpf“-Warmblut zu den begehrtesten der Welt und war Lieblingspferd von Kaisern und Königen.

Herkunft

Der Knabstrupper stammt aus Dänemark und ist ein Nachfahre der sogenannten königlichen Frederiksborger Rasse, die ihre Blüte während der Barockzeit (16. bis 17. Jahrhundert) hatte.

Nach dem Ende des königlichen Gestüts und aufgrund veränderter Notwendigkeiten und Ansprüche an ein Pferd, begann eine lange Zeit diverser Einkreuzungen, Rückschläge und neuerlicher Zuchtversuche. Demzufolge gibt es heute kein geschlossenes Zuchtbuch der Rasse und vielfältige Varianten.

Allen gemein sind aber die auffälligen verschiedenartigen Zeichnungen, die die Beliebtheit vor allem im prunkvollen und üppigen Barock erklärt. Kaiser und Könige ließen sich die Pferde vor die Kutsche spannen, die sie zur eigenen Krönung brachte.

Heute gibt es zwei Zuchtlinien: zum einen wird insbesondere in Deutschland versucht, die barocke Rasse aufleben zu lassen. Daneben wird unter viel Warmbluteinfluss vor allem in Dänemark der moderne Typ mit den Anforderungen an ein Reitpferd gezüchtet. Knabstrupper sind auch heute noch eine kostbare Seltenheit. Ihr Bestand beläuft sich auf wenige hundert Zuchttiere, die genetisch von der ursprünglichen Frederiksborger Rasse abstammen.

Aussehen

Der vergleichsweise geringe Bestand der Rasse unterscheidet sich äußerlich bis auf die besondere Tigerscheckenfärbung erheblich. Dabei unterscheidet man wenige Grundvarianten, z.B. Rappvoll-, Schneeflocken- oder Fuchsvolltiger.

Im Durchschnitt liegt das Stockmaß zwischen 153 und 157 Zentimetern. Die Pferde, die dem modernen Typ entsprechend gezüchtet werden, ähneln einem Deutschen Sportpferd. Der barocke Typ ist insgesamt kräftiger im Bau, hat einen eher ramsnasigen Kopf und Hals wie auch Hinterhand sind muskulös. Die Hufe sind hart und gut geformt, das Deckhaar ist meistens sehr dick. Die Brust ist breit und der Rücken gut bemuskelt. Eine Besonderheit ist neben der Fellfärbung auch das „Menschenauge“: Knabstupper können aus einer Perspektive in verschiedene Richtungen blicken.

Charakter 

Dem vielseitigen Knapstrupper wird ein facettenreicher Charakter nachgesagt: er gilt als menschenbezogene, loyale Persönlichkeit, die gelehrig, intelligent und ausgeglichen ist, bei „schlechter“ Haltung andererseits aber auch als stur und eigenwillig beschrieben wird. Die meisten Tiere bestechen aber durch eine beruhigende Nervenstärke, Ausdauer und Ehrgeiz und sind zur Robusthaltung geeignet.

Besonderheiten

Neben dem Pferd aus Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker „Pippi Langstrumpf“ ist auch das Wappentier der Niedersachsen ein echter (weißgeborener) Knabstrupper.

Sportarten

Der Knabstrupper zählt zu den vielseitigsten Pferderassen, die es gibt. Mit einem leichten, freien und oft kniehohen Bewegungsablauf sind die Tiere prädestiniert für die Hohe Schule und eignen sich als Dressur- und Reit- oder Voltigierpferd. Je nach Typ und Zuchtrichtung findet man Knabstrupper auch in der Therapie, im Zirkus oder als Fahrpferd.

 

Steckbrief: Mecklenburger Warmblut

Das Mecklenburger Warmblut ist eine deutsche Pferderasse. Äußerlich ähnelt es dem Hannoveraner, ist allerdings kleiner, gedrungener und weniger bekannt.

Herkunft
Seit 1812 wir die Rasse im Mecklenburger Gestüt Redefin, im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns, gezüchtet. Die Pferde aus bäuerlichem Besitz wurden zunächst mit englischen Vollbluthengsten gekreuzt und in der Folge zu leicht. Um dies auszugleichen, setzte man über mehrere Jahrzehnte hinweg Kaltbluthengste ein mit dem Ergebnis, dass eine Weiterzucht beinahe unmöglich wurde. Ab Ende des 19. Jahrhunderts gelang durch eine dosierte Einkreuzung von Warmblütern und Trakehnern die Durchsetzung einer „ordentlichen“  und erfolgreichen Zuchtordnung, die bis heute fortgesetzt werden konnte. Im historischen und 1993 sanierten Landgestüt in Redefin gab es im Jahr 2007  70 Zuchthengste. Die Anlage mit seinen jährlichen Hengstparaden ist heute ein Kulturstandort und touristischer Anziehungspunkt in Mecklenburg-Vorpommern.

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Steckbrief: Gotland Pony

Name:
Ein anderer Name für das Gotland Pony ist „Skogsruss“, was übersetzt Waldpferd bedeutet.

Herkunft:
Das Gotland Pony stammt aus Schweden, genauer von der Insel Gotland und den sie umliegenden Inseln. Die Tiere lebten über Jahrhunderte wild in den Wäldern von Gotland und kamen gezähmt als Nutztiere in der Landwirtschaft zum Einsatz.

Aussehen:
Die Widerristhöhe der zierlichen Ponys liegt zwischen 120 und 130 Zentimetern und es kommen alle Farben vor, am häufigsten Braune und Rappen. Auffallend am kleinen Kopf mit den kleinen runden Ohren sind die großen Augen und eine gerade Nasenlinie. Der recht kurze kräftige Hals geht über in flache Schultern und eine breite Brust. Der Rücken ist kurz und stabil, der Schweif setzt tief an. Die mittellangen Beine enden in einer kurzen, steilen Fesselung und harten Hufen.
Charakter:
Gotland Ponys haben einen starken Willen und gelten demnach als stur. Auf der anderen Seite sind sie freundlich und gutmütig. Die ausdauernden Tiere sind außerdem intelligent und lernfähig. Ihrer Geschichte als wild oder halbwild lebende Rasse verdankt die Rasse sowohl Widerstandskraft als auch Anpassungsfähigkeit.

Sportarten:
Gotland Ponys sind exzellente Springpferde. Auch die Gangarten sind sämtlich angenehm und elegant. Einzig der Trab kann etwas hölzern wirken. Gotland Ponys eignen sich sehr gut als Reitpferde für Kinder.

Steckbrief: Morgan Horse

Name:

Der Morgan ist eine vielseitige amerikanische Pferderasse. Namensgeber war ein Gesangslehrer namens Justin Morgan.

Herkunft:

Die Geschichte des Morgan stellt insofern eine Besonderheit dar, als dass sich die Rasse auf einen einzigen Hengst zurückführen lässt. Der Hengst „Figure“ diente 1795 als Schuldbegleichung und kam so zu Justin Morgan. Dieser dürfte überrascht gewesen sein, welch erstaunliche Kräfte dieser 143 Zentimeter kleine Hengst an den Tag legte. Er war nicht nur ein starkes Arbeits- und Zugpferd, sondern blieb in zahllosen Wettbewerben und Rennen unbesiegbar. „Figure“ wurde ein so gefragter Deckhengst, dass seine vielen Nachkommen eine eigene Rasse begründen konnten. Der in jeder Hinsicht extreme Stammvater erreichte dazu ein ungewöhnlich hohes Alter von 32 Jahren.
Das Morgan Horse ist vor allem in den USA verbreitet. Hauptsitz der Registratur ist Vermont, wo sich auch ein Museum mit der Statue von Justin Morgan´s Horse befindet.

Aussehen:

Der Morgan ist mit einem Stockmaß zwischen 143 und 153 cm recht klein. Die eleganten Kraftpakete kommen als Braune und Rappen, gelegentlich auch als Füchse vor. Der Kopf ist eher klein mit großen Nüstern, kleinen, weit auseinanderstehenden Ohren und großen, klaren Augen. Der starke Hals mit der dichten langen Mähne verläuft lang und schräg zu den Schultern, die zum ausgeprägten Widerrist führen. Breit und sehr muskulös ist der Rücken, ebenso wie die Lenden. Die Gliedmaßen sind kurz und ebenfalls kräftig, die mittelgroßen Hufe sind fast rund. Typisch für den Morgan sind eine hohe Aufrichtung und eine geschwungene Oberlinie.

Charakter:

Das Morgan Horse gilt als ausgeglichen und menschenbezogen. Er ist friedfertig und gut zu handhaben.

Besonderheiten:

Besonders hervorzuheben sind die Vielseitigkeit, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer, die von einem einzigen Stammhengst ausgehen.

Sportarten:

Immer wieder bestätigt sich die Vielseitigkeit des Morgans. So sind die Tiere nicht nur gute Reit- , Show- oder Fahrpferde, sondern konkurrieren in Sachen Ausdauer und Härte auch mit Arabern. Das zeigt sich z. B. bei Distanzritten. Auch als Springpferd holte die Rasse schon Gold bei den Olympischen Spielen.

Steckbrief: Carmargue-Pferd

Name:
Das Carmargue-Pferd gehört zur Gattung der Kleinpferde.

Herkunft:
Die Pferderasse entstammt ursprünglich dem Rhonedelta in Südfrankreich. Schon um 15.000 vor Christus wurden hier Höhlenzeichnungen von Tieren dieser Art  in Lascaux gefunden. Die Rasse gehört damit zu den ältesten bekannten der Welt. Mit der Zeit wurden vermehrt Berber eingekreuzt. Als Nahrung dienen seit Jahrhunderten lediglich die Gräser der Schilfgrasinseln.

Aussehen:
Die Widerristhöhe der  Schimmel liegt zwischen 132 und 145 cm. Die Tiere haben einen relativ großen Kopf mit kleinen, beweglichen Ohren und großen Nüstern. Ihr Hals ist kurz und muskulös, die Schultern fallen steil ab. Sie gehen über in einen kurzen, gerade und kräftigen Rücken mit einheitlicher Rückenlinie. Der Schweif setzt recht tief an. Die Beine sind mittellang mit kurzen steilen Fesseln, wobei die Hinterhand besonders muskulös ist. Ihr mitteldichtes, silbrig glänzendes Fell fällt im Sommer feiner und kürzer aus als im Winter.

Charakter:
Carmague-Pferde sind durch die Bedingungen ihres Herkunftsgebiets extrem abgehärtet und selbständig. Sie sind besonders trittsicher und leistungsstark, außerdem häufig stur. Sie gelten als mutig, sogar feurig. Ihr Charakter zeichnet sich dennoch durch Freundlichkeit, Intelligenz, Geschmeidigkeit und Lernfähigkeit aus.

Besonderheiten:
Durch die kargen Bedingungen des Herkunftsgebiets gelten Carmarge-Pferde als extrem zäh und ausdauernd.  Die Lebenserwartung ist hoch.

Sportarten:
Carmargue-Pferde eignen sich zum Reiten und zum Fahren. Meist werden sie im Schritt oder im Galopp geritten. Der Trab wirkt hingegen recht staksig.

Steckbrief: Andalusier

Name:

Andalusier nennt man landläufig alle in Spanien gezüchteten iberischen Pferde. Nicht zu den Andalusiern zählt die „Pura Raza Espanola“ (PRE) mit rein spanischem Blut. Deren Zuchtbuch wird vom Verteidigungsministerium verwaltet.

Herkunft:

Namensgebend für die Warmblüter ist Andalusien, der vergleichsweite dünn besiedelte Südosten Spaniens mit der Sierra Nevada und ihren verschneiten Bergen.

Schon vor Jahrhunderten vermischten sich dort iberische Rassen mit Berberpferden, die vermutlich über die Straße von Gibraltar auf die iberische Halbinsel gelangten. Mit der Eroberung durch die Mauren brachten Araber orientalischen Einfluss nach Andalusien. Später wurde auch vermehrt das Englische Vollblut in der Zucht der Andalusier eingesetzt. Zentren der spanischen Pferdezucht liegen auch heute im Südosten Spaniens: in Jerez de la Frontera, in Cordoba und in Sevilla. Verbreitet ist die Rasse weltweit.

Aussehen:

Anmutig, muskukös, kompakt, leichtfüßig. Diese Attribute machen den mittelgroßen Andalusier (Widerristhöhe um 160 cm) mit den lebhaften Augen und dem wachen Blick sehr beliebt. Schimmel überwiegen im Vergleich zu Rappen, Braunen und Füchsen und verfügen mit dichter Mähne und langem dichtem Schweif über eine enorme Ausstrahlung. Davon kann man sich beispielsweise in der „Königlichen Spanischen Hofreitschule“ in Jerez de la Frontera überzeugen.

Charakter:

Die Pferderasse gilt als ruhig, intelligent und lernwillig und bringt eine besondere Dressurbegabung bis hin zur Hohen Schule mit. Die starken und ausdauernden Spanier bauen schnell eine Bindung zu ihrem Reiter auf, Fremden gegenüber treten sie zunächst jedoch zurückhaltend gegenüber.

Sportarten:

Leichte, stolze Bewegunge, ein ausdrucksvoller Schritt, hoher schwungvoller Trab und ein weicher, langsamer Galopp paaren sich mit dem noblen Charakter des Andalusiers.  Diese Mischung und der sprühende Ausdruck sind hervorragende Voraussetzungen für die Dressur bis hin zur Hohen Schule. Auch in Deutschland schätzen immer mehr Freizeitreiter den eleganten Spanier. Der Andalusier ist aber nicht nur ein beliebtes Reit- und Dressurpferd, sondern auch ein feuriges Showtalent.

Steckbrief: Friese

Friese

Friese

Name:

Das Friesenpferd (kurz: Der Friese) ist die einzige niederländische Pferderasse und gehört zugleich zu den ältesten und beliebtesten Rassen in Europa.

Herkunft:

Eine erste Erwähnung findet sich im 4. Jahrhundert nach Christus. Die Römer berichten von friesischen Truppen, die eigene, spezielle Pferde hätten – friesische Pferde. Ab dem 16. Jahrhundert gelangte spanisches Temperament in die Rasse. Die Niederlande standen zu dieser Zeit unter spanischer Herrschaft. Mit der Einkreuzung spanischer Pferde in die eher kaltblütigen Friesen entwickelten sich diese zu den uns heute bekannten kräftigen, trittsicheren Warmblütern.

Im 19. Jahrhundert war die Rasse außer Mode gekommen und wäre fast ausgestorben. Seit Gründung des „Friesch Paarden Stamboek“ am 1.Mai 1879 wurde der kleine Bestand gezielt und nach strengen Richtlinien, ohne weitere Einkreuzungen, wieder aufgebaut.

Heute sind Friesen in ganz Europa verbreitet. Etwa 60.000 Pferde sind im Stammbuch registriert.

Aussehen:    

Friesenpferde haben ein Stockmaß von 155 bis 175 cm und werden nur als Rappen, also schwarz, gezüchtet. Die stämmigen, kräftigen Tiere haben eine ausgeprägte Rippenwölbung. Wegen ihrer langen Mähnen, der üppigen Schweife und des ausgeprägten Kötenbehangs werden sie auch als „Langhaarpferde“ bezeichnet.                                                                                                  

Charakter:                                                           

Friesen gelten als gesellige, zuverlässige, und geduldige Partner. Durch die Einkreuzung spanischer Rassen eignen sich die lernbegierigen und kraftvollen  Tiere nicht mehr nur als Kutsch- , Zug- und Arbeitspferd, sondern mit den schwungvollen Grundgangarten und der hohen Knieaktion als Dressurpferd.

Sportarten

Friesen sind als typische Kutschpferde geläufig. Daneben bestechen sie in der hohen Schule der Dressur und sind gutmütige Reitpferde.