Steckbrief: Friese

Friese

Friese

Name:

Das Friesenpferd (kurz: Der Friese) ist die einzige niederländische Pferderasse und gehört zugleich zu den ältesten und beliebtesten Rassen in Europa.

Herkunft:

Eine erste Erwähnung findet sich im 4. Jahrhundert nach Christus. Die Römer berichten von friesischen Truppen, die eigene, spezielle Pferde hätten – friesische Pferde. Ab dem 16. Jahrhundert gelangte spanisches Temperament in die Rasse. Die Niederlande standen zu dieser Zeit unter spanischer Herrschaft. Mit der Einkreuzung spanischer Pferde in die eher kaltblütigen Friesen entwickelten sich diese zu den uns heute bekannten kräftigen, trittsicheren Warmblütern.

Im 19. Jahrhundert war die Rasse außer Mode gekommen und wäre fast ausgestorben. Seit Gründung des „Friesch Paarden Stamboek“ am 1.Mai 1879 wurde der kleine Bestand gezielt und nach strengen Richtlinien, ohne weitere Einkreuzungen, wieder aufgebaut.

Heute sind Friesen in ganz Europa verbreitet. Etwa 60.000 Pferde sind im Stammbuch registriert.

Aussehen:    

Friesenpferde haben ein Stockmaß von 155 bis 175 cm und werden nur als Rappen, also schwarz, gezüchtet. Die stämmigen, kräftigen Tiere haben eine ausgeprägte Rippenwölbung. Wegen ihrer langen Mähnen, der üppigen Schweife und des ausgeprägten Kötenbehangs werden sie auch als „Langhaarpferde“ bezeichnet.                                                                                                  

Charakter:                                                           

Friesen gelten als gesellige, zuverlässige, und geduldige Partner. Durch die Einkreuzung spanischer Rassen eignen sich die lernbegierigen und kraftvollen  Tiere nicht mehr nur als Kutsch- , Zug- und Arbeitspferd, sondern mit den schwungvollen Grundgangarten und der hohen Knieaktion als Dressurpferd.

Sportarten

Friesen sind als typische Kutschpferde geläufig. Daneben bestechen sie in der hohen Schule der Dressur und sind gutmütige Reitpferde.