Steckbrief: Carmargue-Pferd

Name:
Das Carmargue-Pferd gehört zur Gattung der Kleinpferde.

Herkunft:
Die Pferderasse entstammt ursprünglich dem Rhonedelta in Südfrankreich. Schon um 15.000 vor Christus wurden hier Höhlenzeichnungen von Tieren dieser Art  in Lascaux gefunden. Die Rasse gehört damit zu den ältesten bekannten der Welt. Mit der Zeit wurden vermehrt Berber eingekreuzt. Als Nahrung dienen seit Jahrhunderten lediglich die Gräser der Schilfgrasinseln.

Aussehen:
Die Widerristhöhe der  Schimmel liegt zwischen 132 und 145 cm. Die Tiere haben einen relativ großen Kopf mit kleinen, beweglichen Ohren und großen Nüstern. Ihr Hals ist kurz und muskulös, die Schultern fallen steil ab. Sie gehen über in einen kurzen, gerade und kräftigen Rücken mit einheitlicher Rückenlinie. Der Schweif setzt recht tief an. Die Beine sind mittellang mit kurzen steilen Fesseln, wobei die Hinterhand besonders muskulös ist. Ihr mitteldichtes, silbrig glänzendes Fell fällt im Sommer feiner und kürzer aus als im Winter.

Charakter:
Carmague-Pferde sind durch die Bedingungen ihres Herkunftsgebiets extrem abgehärtet und selbständig. Sie sind besonders trittsicher und leistungsstark, außerdem häufig stur. Sie gelten als mutig, sogar feurig. Ihr Charakter zeichnet sich dennoch durch Freundlichkeit, Intelligenz, Geschmeidigkeit und Lernfähigkeit aus.

Besonderheiten:
Durch die kargen Bedingungen des Herkunftsgebiets gelten Carmarge-Pferde als extrem zäh und ausdauernd.  Die Lebenserwartung ist hoch.

Sportarten:
Carmargue-Pferde eignen sich zum Reiten und zum Fahren. Meist werden sie im Schritt oder im Galopp geritten. Der Trab wirkt hingegen recht staksig.