Wie reinige ich meinen Fellsattel ?

Ein Fellsattel muss nicht wie ein rohes Ei behandelt werden sondern darf auch schmutzig werden denn die Reinigung ist gar nicht so aufwendig wie viele Reiter vermuten.

Grandeur empfiehlt es die Fellsättel bei leichten Verschmutzungen mit einem Staubsauger vorsichtig abzusaugen. Der Lammfellsitz kann auch mit Lammfellwaschmittel bei 30° im Schonprogramm gewaschen werden.
Fellsättel von Christ können mit einer speziellen Lammfellbürste nach dem trocknen vorsichtig wieder „plüschig“ gezupft werden. Die Bürste entfernt zuverlässig kleine Knoten und richtet das Lammfell wieder schön auf. Auch sollte der Sattel wenn er direkt auf dem Pferd liegt regelmäßig mit Lammfellwaschmittel bei 30° gewaschen werden um den Schweiß aus dem Fell zu waschen. Der Pferdeschweiß würde sonst auf Dauer das Leder angreifen und brüchig machen. Durch die Pflege mit dem rückfettendem Lammfellwaschmittel bleibt das Leder geschmeidig und es geht kein Lammfell aus. Der Sattel sollte nach dem Waschen im liegen trocknen. Dies kann bis zu zwei Tage dauern. Danach kann er wieder vorsichtig mit der Lammfellbürste bearbeitet werden und sieht dann aus wie neu!
Der Mattes Fellsattel hat den Vorteil einer integrierten Sattelunterlage. Diese kann man separat abkletten und somit einzeln regelmäßig mit Lammfellwaschmittel (Melp) waschen.

Die Produkte zur Pflege eures Fellsattels findet ihr bei uns im Shop. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir eine Sattelunterlage bei der Nutzung eines Sattels auf mehreren Pferden.

Pferdepflege – von Kopf bis Huf

Pferde brauchen Pflege. Das gilt besonders, wenn sie im Stall gehalten und häufig geritten werden. Bei Pferden, die das ganze Jahr über im Offenstall und auf der Weide leben, sorgen Sonne, Wind, Regen und das Wälzen für Sauberkeit und Fellpflege.
Reitpferde, die häufig trainiert werden, produzieren Schweiß. Besonders im Stall verstopfen dann Staub und Schmutz die Poren und die Thermoregulation funktioniert nicht mehr richtig. Der Schmutz muss also mit der richtigen Pflege entfernt werden. Bei Tieren, die das Jahr über auf der Weide oder in Offenstallhaltung leben, reicht eine schonende Reinigung, um die wichtige Talgschicht nicht zu entfernen. Diese schützt die Vierbeiner nämlich vor Regen und Kälte.

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Der Fellwechsel beim Pferd – Hinweise und Tipps

Ende August, wenn die Tage kürzer werden, ist es wieder soweit: Das Pferdefell wächst, um für die kalte Jahreszeit gewappnet zu sein. Dafür entfällt zunächst das Sommerkleid und macht der neuen Schutzhülle Platz. Im Frühjahr macht das Winterfell dann wieder Platz für das dünnere Sommerfell.
Der Start für den Wechsel wird nicht von der Außentemperatur, sondern von der Tageslänge vorgegeben. Dabei sind viele Sorgen, es könnte den Tieren zu kalt sein, unbegründet. Pferde haben eine sehr gut funktionierende Thermoregulation. Je kälter die Außentemperatur, desto stärker die Durchblutung der Muskulatur. Bei andauernder Kälte stellen Pferde die einzelnen Haare auf – ähnlich wie die Gänsehaut beim Menschen – sodass sie durch die isolierende Luftschicht gewärmt bleiben.
Trotz dieser Regulation ist der zweimal im Jahr stattfindende Fellwechsel eine enorme Herausforderung. Es kommt durchaus vor, dass die Tiere matter als sonst sind. Schonen Sie Ihr Tier also, wenn sie solche Anzeichen bemerken.

Daneben können Sie Ihr Pferd beim Fellwechsel mit ausgewogener Ernährung und guter Pflege unterstützen. Das durch die Umstellung geschwächte Immunsystem stärken Sie durch eine Extraportion an Vitaminen – z.B. mit Karotten, Äpfeln oder auch Bananen. Dies empfiehlt sich besonders für Pferde, die ohnehin kein kräftiges Immunsystem haben, wie ältere, kranke oder aber stark beanspruchte Tiere. Beim Trockenfutter wie Hafer, Heu und Silage achten Sie bitte penibel auf Hygiene und gute Quallität.

Auch mit der richtigen Pflege können Sie Ihrem Pferd Gutes tun. Regelmäßiges und gründliches Striegeln und Putzen können leicht mit einer ausgiebigen Massage verbunden werden. Die verbesserte Durchblutung führt zu einer besseren Nährstoffverteilung und –versorgung der Haut.

Das Pferd hilft sich aber auch gern selbst, sofern es die Möglichkeit dazu bekommt. In der Box oder auf der Weide nutzen die Tiere jede Gelegenheit, den juckenden „alten Pelz“ loszuwerden. Kratzecken oder an die Wände geschraubte Wurzelbürsten finden in dieser Zeit rege Verwendung.

Freuen Sie sich mit Ihrem Vierbeiner auf ein glänzendes, dichtes und wärmendes neues Kleid.