Die Geschichte ums Freizeitreiten

Die Beschäftigung mit Pferden und das damit verbundene sprichwörtliche Reiterglück erfreut mehr und mehr Menschen. War das Reiten in früheren Zeiten mit bestimmten Berufen verbunden und darüber hinaus das Austragen von Turnieren ausschließlich Offizieren vorbehalten, ist die Zahl der Freizeitsportler seit den 60er Jahren enorm gestiegen. Mit dem wachsenden Wohlstand nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Grundstein gelegt für eine breite Bewegung im Freizeitreitsport.

Das Aufkommen von eigens konzipierten Pferdezeitschriften wie z.B. Ursula Bruns´ „Pony Post“, später „Freizeit im Sattel“, stärkte Interesse und Zahl derjenigen, die sich nicht beruflich, sondern aus Vergnügen mit Pferden und Reiten beschäftigte. In diesem Zusammenhang ist auch der Einfluss von Linda Tellington-Jones zu nennen. Sie betonte die sanfte und partnerschaftliche Reitlehre und die Körperarbeit für Pferd und Reiter.

Achtung von Tier und Natur

Beim Freizeitreiten gilt das besondere Augenmerk der harmonischen Beziehung zwischen Mensch und Tier, sowie der Achtung der Natur. Dazu gehören die artgerechte Haltung, möglichst im Offenstall, die Beschäftigung mit dem Pferd selbst und die Bodenarbeit. Ein Auslauf, z.B. auf der Weide oder zumindest das häufige Bewegen des Tieres, vorzugsweise im freien Gelände (Wanderreiten) sind für das Wohlergehen der Pferde wichtig.

Pferderassen im Freizeitsport

Während zunächst der Wert von sogenannten Robustpferden- und Ponyrassen, vorrangig das Islandpferd, für das freie Reiten erkannt wurde, nutzt man heute eine breit gefächterte Vielzahl von Pferderassen und Kreuzungszuchten zum Hobbyreiten.

Dabei ist der Ausbildungsstand sowohl bei den Pferden als auch bei den Reitern höchst unterschiedlich und variiert je nach Charakter, Beziehung, Training und gemeinsam verbrachter Zeit.

Die reine Leistung oder die Teilnahme an Turnieren sind den meisten Menschen, die sich in ihrer Freizeit dem Reiten widmen, nebensächlich. Sie haben längst den Wert der regelmäßigen Bewegung in der freien Natur, der partnerschaftlichen Beziehung und des Loslassens des mitunter aufreibenden Alltags erkannt.

Ausstattung

Zu einer artgerechten Haltung und zum bequemen Reiten für Pferd und Halter gehört im besten Fall auch eine an die Natur angelehnte Ausstattung. Lammfellprodukte sind hierfür eine gute und langlebige Wahl. Hochwertiges Equipment bietet der Spezialist für Reitsportzubehör mit Lammfell: www.pa-do.de.

 

Der Sattel und seine Geschichte

Der Sattel und seine Geschichte 

Wir kennen heute eine Vielzahl von unterschiedlichsten Satteltypen und –formen. Für jede denkbare Gelegenheit gibt es den Richtigen: Dressur, Springen,  Polo, Western und viele weitere.

 

Packsattel und Lammfelle

Dabei wurden die ersten Sättel ursprünglich nicht zum Reiten, sondern als Packsattel benutzt. Diese Bocksättel bestanden aus zwei Brettern, die seitlich am Pferd anlagen und vorn und hinten mit Bügeln verbunden wurden. Somit konnte man gleichzeitig viel Gepäck transportieren und durch die Lastenverteilung auch über weite Strecken den Rücken des Tieres schonen.

 

Diese frühen Bocksättel wurden zum Reiten mit Decken und Kissen gepolstert. Die Griechen verwendeten hierfür vorzugsweise Lammfelle (wie sie auch heute wieder geschätzt werden) oder Decken, die mit einem Sattelgurt gehalten wurden.

Seitdem wurde der Sattel ständig verändert, verbessert und den Bedürfnissen von Mensch und Tier angepasst.

Bocksättel der Kelten

Die Kelten führten den flachen Bocksattel aus Leder ein, der auf einem Baum aus Holz mit Bronzebeschlägen angebracht war. Eine entscheidende Weiterentwicklung waren eine Art „Hörner“ , von denen zwei flache vorn auf der Sitzfläche  und zwei steile hinten   angebracht wurden.  Damit hatte der Reiter einen recht guten Halt und das Aufsteigen wurde wesentlich erleichtert.  Die keltische Erfindung wurde daher schnell von den Römern übernommen.

Um das Jahr Null entwickelte ein iranisches Nomadenvolk, die Sarmaten, den Sattelbaum, also einen hölzernen Unterbau für die darüber liegende gepolsterte Sitzfläche. Diese wurde hinten mit einem kräftigen Zwiesel ausstaffiert. Damit konnten die Reiter sich bei kriegerischen Konflikten besser im Sattel halten.

Der Steigbügel

Eine weitere Neuerung kam mit dem Steigbügel im 3. Jahrhundert in Asien auf. Dienten zunächst einfache Schlaufen dem besseren Auf- und Absitzen, setzten sich bald feste Bügel aus Holz oder Metall durch. In Europa kannte man Steigbügel wohl erst ab dem 8. Jahrhundert. Hier waren sie jedoch deutlich massiver mit einer größeren Trittfläche.

Moderne Sättel

Auch unsere heutigen Sättel bestehen im Grunde aus Sattelbaum, Sitzfläche und Steigbügeln. Neben bewährtem Holz und Leder werden aber auch moderne Materialien wie Stahl, Aluminium,  Fiberglas oder Kunststoffe eingesetzt.  Im Hinblick auf unterschiedliche Anatomien von Pferden und Reitern und Dank technischer  Weiterentwicklungen gibt es unzählige passgenaue Varianten.  Des Weiteren stehen für  jeden Geschmack eine Fülle von Formen, Stoffen und Farben bereit.

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