Name:
Der Oldenburger zählt zu den international erfolgreichsten Sportpferden.
Herkunft:
Die vergleichsweise junge Pferderasse verdankt seinen Namen dem Hauptzuchtgebiet Oldenburg in Norddeutschland. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts wurden hier die sogenannten „Alt-Oldenburger“ gezüchtet. Grundlage waren zunächst kräftige Zug- und Arbeitspferde, die sich zu starken und zugleich eleganten Kutschpferden entwickelten.
Seit den 50er Jahren veredelten Züchter die Rasse durch zielgerichtete Kreuzungen mit Vollblütern, Hannoveranern und Holsteinern zum heute bekannten und international erfolgreichen Sportpferd.
Aussehen:
Schon am äußeren Erscheinungsbild erkennt man das sportliche Vermögen dieser edlen und kräftigen Rasse. Mit einer Widerristhöhe zwischen 160 und 170 cm sind Oldenburger langbeinige und großrahmige Tiere, die ihren Vollbluteinfluss gut erkennen lassen. Der trockene Kopf ist edel mit großen Augen, harmonischen Ohren, breiter Stirn und geradem Profil. Ein langer und muskulöser Hals und eine starke, schräg angesetzte Schulter beeinflussen das Gangvermögen des Oldenburgers positiv. Die breite Brust ermöglicht eine gute Sattellage. Ein hoch angesetzter Schweif, sowie gute Gelenke und gesunde Hufe runden das harmonische Bild der überwiegend Braunen und Rappen ab.
Charakter:
Als Warmblüter und nervenstarkes, aber beinah phlegmatisches Tier wurde der Oldenburger früher gern als Kutschpferd verwendet. Die zielgerichtete Einkreuzung von Vollblutrassen veränderte jedoch nicht nur das Äußere positiv, sondern machte die Rasse auch deutlich sensibler, temperamentvoller und mutiger. Dabei hat der Oldenburger aber nichts von seiner Gutmütigkeit, Freundlichkeit und Anhänglichkeit verloren. Pferdesportler schätzen außerdem die robuste Gesundheit und Leistungsstärke ihrer Partner.
Besonderheiten:
Neben der Zucht des „Oldenburger Pferdes“ existiert eine eigene Zucht des „Oldenburger Springpferdes“
Sportarten:
Sein hervorragendes Gangwerk erlaubt dem Oldenburger den Einsatz in sämtlichen sportlichen Disziplinen. Die schwungvollen, raumgreifenden und zugleich elastischen Bewegungen ermöglichen internationale Erfolge im Spitzensport, beispielsweise im Springen und in der Dressur. Das vielseitige Pferd eignet sich genauso für Freizeitsportler mit den verschiedensten Vorlieben und Disziplinen.