Steckbrief Mustang

Name:

Der Mustang. Das auch als Kanadischer Suffield bekannte Tier ist ein Warmblüter mit Ursprung in Nordamerika.

Herkunft/ Geschichte:

Die in Amerika wildlebenden Mustangs sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Die meisten leben frei, stammen jedoch ursprünglich von Hausrassen spanischer Siedler, z.B. von Arabern, Andalusiern und Berbern ab. Viele der wild lebenden Pferde wurden von Indianern gefangen und genutzt, später von Cowboys entdeckt. Mustangs haben ein gutes Gespür für Rinder und wurden daher als Arbeitspferde für die Viehzucht domestiziert. Mit der Einkreuzung größerer Rassen, darunter auch Vollblüter, wurde mit der Zeit das größere, sogenannte Quarter Horse gezüchtet.

Als die Zahl der Mustangs um 1900 einen immensen Anstieg erfuhr, wurden die Tiere in der Folge wahllos getötet, um einen natürlichen Stand wiederherzustellen. Das wiederum führte zur Bedrohung der gesamten Rasse. Seit 1959 ist sie durch das Gesetz geschützt.

Aussehen:

Die unveredelte Ponyrasse hat ein uneinheitliches Stockmaß von 140 bis 150 cm. Kennzeichen sind ein recht grob wirkender Ramskopf auf einem tiefen, kräftigen Hals. Der Rumpf ist stabil und rundrippig, der Rücken kräftig mit leicht abgeschlagener Kruppe. Die kurzen, starken Beine enden in sehr harten Hufen. Im Bau sind die Tiere unterschiedlich, wirken aber insgesamt leicht.

Charakter:

In der langen Zeit des wilden und freien Lebens haben sich Mustang-Pferde zu zähen, robusten und anspruchslosen Tieren entwickelt. Außerdem gelten sie als ausdauernd, unabhängig und hartnäckig.

Sportarten:

Mustangs sind ihrer Natur nach im sportlichen Bereich besonders beim Westernreiten (Rodeo) und im Ausdauerrennen zu finden. Ansonsten werden die Tiere aufgrund ihres Charakters und ihrer Geschichte in der Viehzucht eingesetzt.