Steckbrief: Falabella

Beim Falabella handelt es sich um eine Miniponyrasse, die ursprünglich aus Argentinien stammt. Benannt ist die Rasse nach der ersten Züchterfamilie Falabella. Der Bestand der kleinsten Pferde der Welt ist gering.

Herkunft

Die Zucht der Falabellas geht auf Shetland-Ponys zurück. Indem systematisch auf die Größe selektiert wurde, entstand die Minipony-Rasse. Obwohl man genau genommen von Miniaturpferd sprechen muss, das dieselbe Aufmerksamkeit wie ein Vollblut braucht und verdient. Die Einkreuzung von Englischen Vollblutpferden diente dazu, elegante Tiere mit „zartem“ Aussehen zu erhalten. Aufgrund ihrer geringen Größe gelten Falabellas als anfällige und nicht sehr robuste Rasse.

Aussehen

Die weltweit kleinste Pferderasse erreicht eine maximale Widerristhöhe von 86 Zentimetern, einige Fohlen sind bei der Geburt weniger als 40 Zentimeter groß. Das kleinste Falabella maß 1978 nur 30,4 Zentimeter. Die geringe Größe sowie eine elegante Ausstrahlung sind bei der Zucht der zumeist als Showpferde eingesetzten Tiere vorrangiges Ziel, deshalb kommen alle Farben vor. Besondere Merkmale der Rasse sind der kleine Kopf mit kleinen Ohren, eine dichte Mähne und ein buschiger Schweif. Die Beine sollten kräftig und nicht zu kurz sein, der Rücken gerade. Wegen der geringen Größe werden Falabellas nicht geritten und somit üblicherweise auch nicht beschlagen.

Charakter

Im Allgemeinen gelten Falabellas als intelligent und ruhig, Ausnahmen bestätigen selbstredend auch hier die Regel. Hervorzuheben sind Lernfähigkeit und Umgänglichkeit der gutmütigen und freundlichen Tiere gegenüber den Menschen.

Besonderheiten

Statt 18 Rippen hat das Falabella lediglich 17 Rippen und wird in 13 statt der üblichen elf Monate ausgetragen. Die meisten Fohlen kommen per Kaiserschnitt auf die Welt.

Sportarten

Die kleine Rasse sieht man – dem Zuchtziel gemäß – hauptsächlich in Shows. Einen erwachsenen Reiter können die Tiere wegen ihrer geringen Größe nicht tragen. Falabellas sind aber beliebte Fahrpferde, die leichte Kutschen mit 2 Erwachsenen ziehen können. In den USA leben Falabellas auch als Haustiere, wobei diese Haltung nicht artgerecht ist. Seit einiger Zeit werden die intelligenten und umgänglichen Falabellas auch als Alternative zu Blindenführhunden ausgebildet und eingesetzt.