Pferderennen

18958148_s[1]Geschichte

Pferderennen gehören zu den ältesten Sportarten der Welt. Schon Griechen und Römer hatten das Ziel, vor Publikum auf einer vorher festgelegten Strecke möglichst schnell mit ihren Pferden ins Ziel zu gelangen.

Die Leistungsschau demonstriert bis heute, welche Tiere die besten Eigenschaften  für eine Weiterzucht mitbringen. Dazu zählen Fitness, Widerstandsfähigkeit, ein edles Erscheinungsbild und ein runder Bewegungsablauf. Aus diesem Ausleseprozess entstanden sowohl das Englische Vollblut als auch die Traber.

Vor allem in Großbritannien begeisterte man sich für den Rennsport. Hier kreuzte man früh arabische Vollblüter mit einheimischen Pferden, woraus das besonders schnelle, edle Englische Vollblut hervorging.

Heute sind Pferderennen auch in Deutschland eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Das erste Galopprennen wurde bereits 1822 in Bad Doberan veranstaltet.

Am bekanntesten sind in Deutschland die Strecken in Iffezbeim (Baden-Baden), Berlin Hoppegarten und Hamburg.

Galopp und Trab

Bei den Rennen unterscheidet man in Galopp- und Trabrennen. Beim Galopp sind sämtliche Gangarten erlaubt, jedoch kommt man im Galopp am schnellsten zum Ziel.

Beim Trabrennen hingegen ist ausschließlich die Gangart Trab gestattet. Alles andere führt zur sofortigen Disqualifizierung. Im Unterschied zum Galopprennen werden die Pferde beim Trabrennen in der Regel nicht von Jockeys (oder Amateurreitern) geritten, sondern von einem Fahrer im sogenannten Sulky, einem leichten Pferdefuhrwerk, gelenkt.

Hindernisrennen oder Flachrennen

In diese Kategorien lassen sich Pferderennen grob unterteilen. Bei den Flachrennen gibt es Kurzstreckenrennen („Flieger“) und Langstreckenrennen („Steher“). Die Distanzen reichen von 800 bis 4200 Metern.

Geeignete Rassen

Wie erwähnt, sind Englische Vollblutpferde aufgrund ihrer auf Rennen ausgerichteten Zucht prädestiniert für diesen Sport: Sie verfügen über eine hervorragende Kondition, sind zäh, und ihr Körperbau mit langen Beinen ist schlank und leicht. Pferderennen bestreiten sie meist im Alter von drei bis sieben Jahren. Daneben gibt es auch Ausschreibungen für Arabische Vollblüter und Halbblüter, seltener für Ponys.

Die Reiter

Rennreiter müssen in erster Linie klein und leicht sein, die Gewichtsbeschränkungen sind streng. Meistens bringen selbst Männer weniger als 60 Kilogramm auf die Waage.

Pferdewetten

Seit etwa dem 19. Jahrhundert erfreuen sich Pferdewetten großer Beliebtheit und sind die Haupteinnahmequelle der Veranstalter. Bei den gesellschaftlichen Ereignissen kann jedermann mitwetten. Man setzt dabei auf entweder auf Sieg oder auf die ersten drei Pferde.